Die Cryptopunks von 2017 — eines der ersten NFT Projekte

So kommt ihr an euren ersten NFT.

Jürgen Alker

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Ich bin davon überzeugt davon, daß wir alle neugierig bleiben müssen und daß sich jeder in der „Digitalbranche” mit neuen Technologien beschäftigen muss. Somit führt kein Weg an dem Thema „NFT” und „Decentralized Web” vorbei.

Nur wenn man neue Technologien versteht, kann man erkennen, ob diese irgendwann für das eigene Geschäft Potential entfalten können.

Ich glaube, daß das „Web 3.0” langfristig für jeden wichtig wird. So wie z.B. 2010, als kaum jemand geglaubt hat „mobile“ würde mal groß werden …

Ich habe diese ständige innere Unruhe, mich mit Neuem zu beschäftigen. Das hat den Vorteil, daß ihr nicht ganz bei null anfangen müsst 😊.

Also hier eine ganz einfache Anleitung, wie ihr euch dem Thema „NFT“ nähert.

Was sind NFT — Non Fungible Token?

Hier die ganze kurze Version: NFT sind digitale Assets (Bilder, Videos, Sound, Tweets, Domains etc.), deren Eigentumsrechte in einem dezentralen „Grundbuch” eingetragen sind. Der Eigentümer ist immer nachweisbar und die Einträge sind fälschungssicher. Somit können digitale Assets wie „reale Assets“ gehandelt werden — ohne “third parties”, die sich wie Banken oder Mittler (Facebook, Google, Amazon etc.) „dazwischen stellen“.

Wie kommt ihr an euren ersten NFT?

1. Ihr braucht einen Account auf einer Crytpo-Börse. Eröffnet am besten einen Account bei Coinbase (Kraken oder Trade Republic gehen natürlich auch). Auf Coinbase könnt ihr euch Kryptowährungen kaufen. Mit Kreditkarte (gegen Gebühr, dafür sofort verfügbar) oder ihr zahlt das Geld per Überweisung ein (keine Gebühren, dafür dauert es ca. 24h). Coinbase ist an der Nasdaq gelistet und dementsprechend überwacht und reguliert. Da passiert eurem Geld nichts — ich nutze sie seit 2017.

2. Auf Coinbase (oder einer anderen Börse) kauft ihr für 100 Euro Ethereum (weniger sollte es nicht sein, mehr geht immer). 1 ETH sind momentan ca. 3100 USD wert. Reicht also für ca. 0,03 ETH. Die sind dann in eurem Wallet bei Coinbase “gespeichert” (technisch „liegen“ sie in der Blockchain, Coinbase macht sie nur leicht zugänglich, aber das soll an dieser Stelle egal sein).

3. Ihr braucht ein Wallet, in dem ihr später eure NFT „speichern“ könnt. Da nehmt ihr Metamask, das ist der „defacto Standard“ für NFT Wallets. Das ist eine Chrome Extension. Die richtet ihr euch ein.

4. Da Metamask eure Assets nur in der Blockchain zugänglich macht, gibt es niemanden, den ihr fragen könnt, wenn ihr eure Zugangsdaten verliert. Also müsst ihr die 12 Worte, die ihr beim Einrichten der Metamask Wallet angezeigt bekommt, sicher aufbewahren. Am besten analog, an einem sicheren Ort. Nicht auf dem Rechner oder Telefon! Diese 12 Worte braucht ihr, wenn ihr den Account später mal wieder neu aufsetzen müsst (oder Metamask auf eurem Telefon installiert)!

5. Sobald ihr die Metamask Wallet habt, seid ihr startbereit, um NFT zu kaufen — jetzt müssen nur noch eure Ethereum in eure Metamask Wallet transferiert werden.

6. Euer Wallet bei Coinbase und euer Wallet bei Metamask haben jeweils eine eigene Ethereum Adresse. Die fangen mit 0x an und sind 42 Zahlen und Buchstaben lang — jede individuell und einmalig. Jetzt schickt ihr euere Ethereum von eurer Coinbase Ethereum Adresse an eure Metamask Ethereum Adresse.

7. Das dauert wenige Minuten und für die Transaktion sind „Gas Fees“ zu zahlen. Das sollten maximal ein paar Dollar sein (leider variieren diese Kosten, je nach Auslastung des Netzwerks).

8. Sobald die Ethereum in eurer Metamask Wallet angekommen sind könnt ihr NFT kaufen.

9. Wo könnt ihr die kaufen? Der größte Handelsplatz für NFT ist Opensea (Superrare etc. kann man sich später anschauen).

10. Ihr legt bei Opensea einen Account an (oben rechts „Create“), indem ihr in Chrome Opensea mit eurem Metamask Wallet verbindet. Opensea fragt euch das entsprechend und leitet euch da durch.

11. Sobald ihr euer Wallet mit Opensea connected habt, habt ihr einen Account bei Opensea. Den kann man wenn man möchte entsprechend individualisieren (Name, Bio, Links etc.)

12. Und jetzt kann es losgehen, die Schritte sind nur einmal nötig (es sei denn ihr wollt neue Ethereum „nachkaufen“).

13. Und welchen NFT kaufe ich jetzt? Erst mal einen, der möglichst wenig kostet. Spannende Projekte gibt es viele, leider auch viele die nicht sonderlich interessant sind.

14. Unter „Stats“ könnt ihr auf Opensea die am meisten gehandelten NFT Projekte sehen. Das ist schon mal ein guter Indikator.

15. Für 100$ gibt es eher neue Projekte, die noch nicht so groß sind oder wenig beachtete NFT. Darum geht es im ersten Schritt aber (noch nicht). Hört einfach auf euren persönlichen Geschmack.

16. Ihr könnt einen NFT „sofort kaufen“, wenn er zum Sofortkauf angeboten wird. Für manche muss man aber auch bieten, da gewinnt der Höchstbietende. Kennt man ja von Ebay.

17. Also erst mal drauf achten, das ihr die nehmt, die man sofort kaufen kann und in eurer Preisrange liegen. Nehmt einen, der euch gefällt.

18. Es ist erst mal wichtig, sich damit zu beschäftigen und es auszuprobieren.

Wer es bis hier hin geschafft hat, ist eine:r von ca. 350.000 Wallet Inhabern weltweit — also definitiv noch ein First Mover! Allein der Lerneffekt ist ein Vielfaches der 100,- Euro wert, die ihr investiert habt!

Welche Projekte spannend sind und gerade entstehen, dazu bald mehr. Und wer ein 1:1 Coaching braucht, man kann mich buchen 😏.

Fragen gerne in die Kommentare oder an j@alker.io

Hier noch mal die Links:
https://www.coinbase.com/de/
https://metamask.io/
https://opensea.io/

Der Link zu meinem Discord Channel: https://discord.gg/yG5ZGnbZt2

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Jürgen Alker

Building stuff around NFTs and Metaverse. Consultant and Head of NFT Studio @ Highsnobiety